Wir alle bei TennisGate sind Trainer (meist mit eigenen Kindern), die aus Erfahrung wissen, dass es einen erfolgskritischen Faktor gibt: jeder Spieler muss das Spiel genießen. Das mag banal oder offensichtlich klingen, aber es ist ein wöchentliches Thema für alle, die in der Spieler-Entwicklung arbeiten.
Tennis ist ein sehr komplexer und anspruchsvoller Sport, bei dem Misserfolg und Frustration immer präsent sind.
Der einzige Weg, langfristig erfolgreich zu sein, besteht darin, zu lernen und auch den Lernprozess anzunehmen. Ob Spieler, Trainer oder Elternteil.
Es ist erschreckend, in welchem funktionalen Zustand Kinder teilweise ins Tennistraining kommen. Noch alarmierender ist aber, dass Eltern davon völlig überrascht sind und dies völlig anders einschätzen. Natürlich sind Kinder, die Sport treiben meist deutlich über dem Durchschnitt. Aber ihre funktionalen Schwächen sind dennoch dringend zu beheben, wenn man die Zukunft und ihre Entwicklung begünstigen möchte.
Bildung und Wissen sind der entscheidende Begleiter, um Ziele maßvoll zu setzen. Unrealistische Erwartungshaltungen sind neben Verletzungen und Coaching-Fehler maßgeblich dafür verantwortlich, dass Spieler vorzeitig ihre Laufbahn beenden und dem Tennissport den Rücken kehren.
Wenn du als Club erfolgreich sein willst und sicher in die Zukunft gehen willst, dann ist es wichtig, dass man als Club-Manager alle Bedürfnisse der Mitglieder im Auge hat - und auch alle "ausbilden" muss. Nicht nur die Spieler, auch die Eltern und letzten Endes sogar das ganze Umfeld.
Es ist erstmal völlig egal, ob du Leistungsspieler trainierst oder Beginner an den Sport heranführst. Du musst als Trainer Spaß entfachen. Freude am Tennis und an der Entwicklung zu haben ist der entscheidende Faktor, nicht nur für den Freizeitbereich, auch im Leistungstennis.
Die Grenzen der kompletten Trennung zwischen dem Trainingsbetrieb und der Vereinsführung verschwinden immer mehr. Der ursprüngliche Aufgabenbereich des Trainers erweitert sich zusehends. Auch die Erwartungshaltung an ihn ist ständigen Neu-Entwicklungen unterworfen. Dem muss man erstmal gerecht werden.